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Salate zum Grillen – Der große Guide Teil 2: Blattsalate
Salate
13. Oktober 2023

Salate zum Grillen – Der große Guide Teil 2: Blattsalate

So sehr ich Steak, Rippchen, Bratwürste und Co. auch liebe – richtig geil wird das BBQ für mich erst, wenn noch ein bisschen Farbe auf den Teller kommt. Das Auge isst halt mit, nech? Und da eignet sich kaum etwas besser, als eine Schüssel voll mit knackigem Blattsalat! Warum? Weil du die mit all ihren Kombinationsmöglichkeiten nicht nur bunt wie einen Picasso gestalten kannst, sondern das Ganze auch ruckzuck und mega easy gemacht ist. Praktischer Nebeneffekt: Salate, die hauptsächlich aus Gemüse bestehen, liegen nicht so schwer im Magen und lassen genug Platz für deine fetten Schätze vom Grill!

Checkliste – Das Wichtigste auf einen Blick

Du hast Angst, dass dir beim Lesen der Salat verwelkt und willst lieber sofort mit deiner Grillbeilage loslegen? Alright! Dann wirf hier nur noch schnell 'nen Blick auf die Essentials:

  • Buy regional! Frisch vom Feld und vom Bauern um die Ecke ist einfach am besten. Ein Blick in den Saisonkalender sagt dir, wann welcher Blattsalat zu haben ist.
  • Blattsalat als Beilage? Rechne mit 50–60 Gramm pro Person. Als Vorspeise sind 80–100 Gramm ideal, als Hauptgericht 300–350 Gramm.
  • Frischen Salat erkennst du an seinem neutralen Geruch, unversehrten Blättern und, sofern du keinen Salat mit Wurzelballen kaufst, einer hellen Schnittstelle am Strunk.
  • Wasche deinen Salat kurz und gründlich unter kaltem fließendem Wasser und trockne ihn sorgfältig per Hand, mithilfe einer Salatschleuder oder eines Küchentuchs, damit das Dressing später nicht verwässert.
  • Salat immer erst waschen, dann zerkleinern.
  • Robuste Salatsorten wie Eisberg oder Radicchio kannst du mit einem scharfen Messer schneiden. Feine Sorten wie Kopf- oder Eichblattsalat zerpflückst du besser vorsichtig per Hand.
  • Lagere deinen Salat ungewaschen im Gemüsefach des Kühlschranks. In einer perforierten Plastiktüte oder einem feuchten Geschirrtuch hält er am längsten.
  • Dein Salat macht schlapp? 10 Minuten im Eiswasserbad sorgen dafür, dass die Blätter wieder strahlen und stehen wie 'ne Eins!

Was kommt in deine Schüssel? – Die beliebtesten Salatsorten im Überblick

Die Basis für jede frische Salat-Kreation ist der Blattsalat. Und schon hier geht’s los mit der Qual der Wahl! Denn – du hast es schon geahnt – Salat ist nicht gleich Salat. Um dir die Entscheidung ein wenig zu erleichtern, stelle ich dir hier die beliebtesten Blattsalate im Kurzprofil vor.

Feldsalat

Eigenschaften: Okay, ich geb’s zu: Im Vergleich zu seinen großblättrigen Kollegen macht der Feldsalat (auch Rapunzel oder Vogerlsalat genannt) beim Putzen schon mehr Arbeit. Hast du es aber geschafft, die in einer Blattrosette angeordneten kleinen runden Blättchen ordentlich vom Sand zu befreien, wirst du mit ‘nem geilen nussigen Aroma belohnt!

Lagerung: Einmal geerntet lässt der Wintersalat sich leider schnell hängen. Sofort genießen, nach einem Tag im Kühlschrank ist es sonst meist schon vorbei mit der Frische.

Saison: Oktober bis Februar

MEIN TIPP:

Damit dein Feldsalat auch so gut schmeckt wie er aussieht, gehst du am besten so vor: Zunächst die Blätter kurz und gründlich unter kaltem Wasser waschen. Salat trocken schleudern und zum Schluss noch die Wurzelansätze abschneiden und schlaffe Blättchen entfernen.

Kopfsalat

Eigenschaften: Kopfsalat ist der Inbegriff des „grünen Salats“. Kein Wunder – er schmeckt schön mild, passt zu Vinaigrettes ebenso gut wie zu cremigen Dressings und macht’s damit einfach jedem Recht. Seine großen zarten Blätter haben ihm außerdem nicht umsonst den Beinamen Buttersalat eingebracht.

Lagerung: Nobody’s perfect: Der Kopfsalat ist ‘ne ganz schöne Mimose und bestraft langes Warten gern mit welken Blättern und braunen Stellen. Also immer direkt nach Zugabe der Sauce und am besten auch am Tag des Einkaufs verputzen!

Saison: Mai bis Oktober

Rucola

Eigenschaften: Was Oma vielleicht noch als Unkraut abgestempelt und niemals in die Salatschüssel geworfen hätte, ist heute einer DER Trend-Salate überhaupt. Rucola, auch Rauke genannt, erinnert optisch an Löwenzahn, ist geschmacklich aber unvergleichlich: Die tiefgrünen länglichen Blätter schmecken durch die enthaltenen Senföle intensiv nussig und scharf. Großblättriger Rucola (Garten-Senfrauke) ist dabei etwas milder als sein wilder kleinblättriger Bruder.

Lagerung: Rucola am besten direkt am Tag des Einkaufs verarbeiten. An Tag zwei fängt er auch im Kühlschrank meist schon an zu welken.

Saison: Mai bis Oktober

Eichblattsalat

Eigenschaften: Die gezackten Blätter des Eichblattsalats erinnern optisch (Überraschung!) an die der Eiche und haben wie der Batavia-Salat rötlich-braune Spitzen. Geschmacklich geht der ursprünglich aus den USA stammende Verwandte der Endivie aber eher in Richtung Kopfsalat – mit einer extra nussigen Note.

Lagerung: Von wegen stark wie ‘ne Eiche! Nach 1–2 Tagen im Kühlschrank macht der empfindliche Eichblattsalat schlapp.

Saison: April bis September

Lollo Rosso/Lollo Bianco

Eigenschaften: Lollo Rosso und Lollo Bianco (auch Lollo Rosso und Lollo Bionda) sind wie Nintendos Mario und Luigi – der eine rot, der andere grün und beide mit ordentlich was aufm Kasten! Die extra krausen, in einer Blattrosette angeordneten Blätter der beiden Lollo-Varianten sind knackig, leicht herb und saugen jede Form von Dressing super auf.

Lagerung: Ein Lollo gibt so schnell nicht auf! 3 Tage (oder mehr) im Kühlschrank sind für die beiden kein Problem.

Saison: Mai bis Oktober

MEIN TIPP:

Salate wie Eichblattsalat, Lollo Rosso oder Lollo Bianco bilden keinen Kopf aus, sondern einen mit Blättern besetzten Stängel. Sie müssen nicht im Ganzen geerntet werden, da die einzelnen Blätter nach dem Abschneiden wieder nachwachsen können. Man nennt sie darum auch Pflück- oder Schnittsalate.

Endiviensalat

Eigenschaften: Hä, dat ist doch Friséesalat? Jap! Ist nämlich dasselbe: Den Frisée mit seinen fedrigen Blättern findest du beim Gemüsehändler auch unter der Bezeichnung krause Endivie. Es gibt den Salat auch als glatte Endivie (oder Winterendivie), dann mit eher derben und ungleichmäßig gezahnten Blättern und einer großen, flachen Blattrosette. Im Geschmack sind die zwei Sorten sich aber einig: Bitter muss es sein! Endiviensalat enthält zwar weniger Bitterstoffe als der Radicchio, zählt aber definitiv zu den herberen Vertretern.

Lagerung: Endiviensalat ist härter im Nehmen, als er vielleicht aussieht! Bis zu einer Woche im Kühlschrank geht klar.

Saison: Mai bis November

Eisbergsalat

Eigenschaften: Tough, tougher, Eisbergsalat: Als knackigster und robustester Vertreter unter den Blattsalaten räumt der oft auch nur Eissalat genannte Klassiker gleich zwei fette Preise ab. Seinen Namen hat er sich übrigens durch genau diese Eigenschaften verdient – der ursprünglich aus Nordamerika stammende Salat wurde damals auf seinen Transportwegen in Zug und Schiff mit Eis haltbar gemacht. Und kam selbst nach langer Reise meist frisch ans Ziel! Auch heute ist der hellgrüne feste Blattsalat neben seinem milden Geschmack auch wegen seiner guten Haltbarkeit so beliebt.

Lagerung: Eisbergsalat hält sich locker 'ne Woche im Kühlschrank und verliert auch unter cremigen Dressings auf dem Buffet nicht so schnell an Biss.

Saison: Mai bis Oktober

Radicchio

Eigenschaften: Radicchio ist ein echter Rebell: Er schlägt mit seinen dunkelroten Blättern und weißen Blattrippen nicht nur optisch aus der Grünzeug-Reihe, sondern macht auch geschmacklich sein eigenes Ding. Der Italiener ist herb-würzig, leicht bitter und verträgt sowohl kräftige Dressings als auch fruchtige Gegenspieler in der Salatschüssel.

Lagerung: Ein Kopf Radicchiobleibt im Kühlschrank bis zu einer Woche frisch!

Saison: Juni bis Oktober

MEIN TIPP:

Zu bitter? Wenn du Radicchio ein paar Sekunden in Zuckerwasser blanchierst und dann mit Eiswasser abschreckst (um den Garprozess zu stoppen), nimmst du dem roten Charakterkopf einiges an Bitterkeit. Herbe Salatsorten kannst du außerdem mit dem richtigen Dressing milder stimmen: Setze auf süße Obstessige, Zucker, Honig oder Ahornsirup oder kombiniere die Blätter mit frischen Früchten. Auch eine zerdrückte Kartoffel in der Sauce hilft, die Bitterstoffe des Salats zu neutralisieren.

Romanasalat

Eigenschaften: Romana- oder Römersalat gilt als eine der ältesten Salatsorten der Welt. Hat sich dafür aber gut gehalten! Hinter den kräftigen sattgrünen und von einer ausgeprägten Blattrippe durchzogenen äußeren Blättern verbirgt er sein zartes Herz. Das schmeckt besonders mild und süß, während die Außenblätter etwas kräftiger und leicht bitter sind.

Lagerung: In Sachen Haltbarkeit schlägt sich der alte Römer auch ganz gut: 2–3 Tage im Kühlschrank machen ihm nichts aus.

Saison: Mai bis Oktober

Wann gibt es welchen Salat? – Der Saisonkalender

Gute Nachricht für alle Wintergriller: Auch ihr müsst nicht auf 'nen bunten Salat zum Grillen verzichten! Blattsalat gibt’s das ganze Jahr über. Die meisten Sorten sind aus Lagerung oder Gewächshausanbau natürlich eh ganzjährig erhältlich, aber auch frisch vom Feld kannst du eigentlich immer etwas abgreifen. Ein Blick in unseren Saisonkalender verrät dir, welche Sorten (abhängig von der Witterung) wann Hauptsaison haben:

Blattsalat-Basics: 6 Do’s and Don’ts

Du hast dich für Lieblings-Salatsorte und Dressing-Favoriten entschieden und bist jetzt bereit, loszulegen? Yeah, ab geht’s! Aber Moment – ein paar Kleinigkeiten gibt es doch noch zu beachten. Mach dich vorab mit den Blattsalat-Basics von A wie Auswahl (Welcher Salat ist der richtige?) bis Z wie Zubereitung (Salat schneiden oder zupfen?) vertraut und dann kann nix mehr schiefgehen.

1) Auswahl – Welcher Salat ist der richtige?

Welchen Salat du zum Star in deiner Schüssel erklärst, ist natürlich erst mal Geschmackssache. Ein gutes Entscheidungskriterium ist außerdem die Saisonalität – klar kriegst du so gut wie alles ganzjährig ausm Gewächshaus. Frisch vom Feld ist der Blattsalat aber nicht nur geschmacklich, sondern auch in Sachen Nährstoffe, Nachhaltigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis immer noch die beste Wahl. Von vorgeschnittenen Salatmischungen lässt du besser die Finger: Die große Oberfläche dieser Salate ist ein idealer Nährboden für Bakterien und Keime, die sich im aus den Schnittkanten austretenden Pflanzensaft extra schnell vermehren können. Das feuchte Klima in der Plastikverpackung tut sein Übriges. Also immer die ganzen Köpfe oder Blattrosetten schnappen und lose Salate den abgepackten vorziehen!

2) Einkauf – Woran erkenne ich frischen Salat?

Damit die Blätter in deiner Salatschüssel nicht direkt schlappmachen, solltest du schon beim Einkauf besonders auf die Frische achten. Ja toll, und wie?

Ganz einfach: Frischer Salat hat unversehrte und enganliegende Blätter, 'ne kräftige Farbe und einen recht neutralen Geruch. Steigt dir was Muffiges in die Nase, auf jeden Fall liegenlassen! Auch der Strunk ist ein guter Frische-Indikator – seine Schnittstelle sollte möglichst hell sein. Hast du dein Exemplar ausgewählt, schmeiß es auch bitte nicht einfach so in den Einkaufskorb: Blattsalate sind echte Diven und wollen stets ganz oben liegen, um nicht zerquetscht zu werden. Gilt hier und auch später bei der Lagerung im Kühlschrank.

3) Vorbereitung – Wie wasche ich Blattsalat richtig?

Wenn du nicht so auf Bakterien, Sandkörner und kleine Raupen im Essen stehst, solltest du deinen Salat vor der Verarbeitung immer waschen. Dabei gilt die Faustregel: kurz, kalt und gründlich! Warmes Wasser macht Blattsalat matschig und zu lange Wasch-Sessions befördern auch einen Großteil der Nährstoffe direkt in den Abfluss. Am besten spülst du den Blattsalat darum nur kurz unter kaltem fließenden Wasser.

Damit die Blätter knackig bleiben und sich das Dressing später nicht direkt als verwässerte Suppe verabschiedet, muss der Salat dann noch gut getrocknet werden. Das geht per Salatschleuder (nicht zu voll beladen – Quetsch-Gefahr!) oder durch ordentliches Schütteln in einem Sieb. Haste grad beides nicht zur Hand? Dann schüttel die gewaschenen Blätter per Hand aus oder pack sie locker in ein Geschirrtuch, nimm die Ecken zusammen und lasse das Salat-Bündel mit deinem Arm wie ein Propeller ordentlich kreisen (Stichwort: Fliehkraft). Damit du hinterher nicht alle Wände abtrocknen musst, machste das aber lieber draußen. Frische Luft und Workout in einem – genial!

4) Zubereitung – Salat schneiden oder zupfen?

Fast geschafft! Jetzt muss das frische Grünzeug nur noch irgendwie zerkleinert werden. Anstatt wild drauflos zu schnippeln, solltest du dir deinen Salat dazu vorher noch mal genau ansehen: Handelt es sich um einen robusten Vertreter wie Eisbergsalat oder Radicchio? Dann greif ruhig zum scharfen Messer und halbiere oder viertele den Kopf zuerst und schneide ihn dann in Streifen. Je härter die Blätter, desto kleiner sollten die Stückchen sein. Kommt bei dir zarter Feld-, Kopf- oder Eichblattsalat in die Schüssel? Dann zupfe ihn besser vorsichtig per Hand in mundgerechte Häppchen. Auf diese Weise teilen sich die Blätter entlang der feinen Adern wie von selbst und die Zellstruktur wird weniger stark beschädigt. In beiden Fällen gilt aber: Erst waschen, dann zerkleinern! Sonst wird’s labberig.

5) Lagerung – Wie bleibt Blattsalat lange frisch?

Die Grill-Session wird verschoben oder du hast dich beim Einkauf verschätzt? Kein Problem, die meisten Salate lassen sich im Kühlschrank noch mehr oder weniger lang aufbewahren. Der richtige Ort dafür ist das Gemüsefach, weit weg von Tomaten oder Äpfeln. Diese stoßen das Reifegas Ethylen aus und lassen deinen Blattsalat schneller verwelken. Am längsten hält dein Salat durch, wenn du ihn in einer perforierten Plastiktüte lagerst oder ihn in ein feuchtes und mit etwas Zitronensaft oder verdünntem Essig beträufeltes Küchentuch einschlägst – das beugt Nährstoffverlust vor.

Zu voreilig gewesen? Auch bereits gewaschenen und geschnittenen Salat kannst du noch 'ne Weile im Kühlschrank lagern. Am besten geht das in einem verschließbaren Plastikbehälter. Du solltest die Blätter aber in jedem Fall vorher gut trocknen und am besten noch ein Küchenkrepp mit in die Box packen, das überschüssige Feuchtigkeit aufsaugt.

MEIN TIPP:

Wenn dein Salat doch mal die Blätter hängen lässt, sorgt ein Eiswasser-Bad für den nötigen Frische-Kick: Spülbecken mit kaltem Wasser füllen, Eiswürfel dazu und Salat für 10 Minuten reinlegen. Nach dieser Schock-Therapie ist auch schlaffer Blattsalat wieder knackig-frisch und munter!

6) Mengen – Wie viel Salat brauche ich?

Wie viel Salat du bei deinem BBQ auftischst, hängt natürlich ganz von deinem und dem Hunger deiner Gäste ab. Und von den gewählten Komponenten: Blattsalate mit cremigen Dressings oder fetten Einlagen wie Käse oder Bacon sättigen mehr als leichte Vinaigrette-Kompositionen. (Wahnsinns-News!) Als Richtwert kannst du dir aber zuerst mal überlegen, ob dein Salat als Vorspeise, Beilage oder Hauptgericht gedacht ist. Rechne dann mit folgenden Mengen:

  • Salat als Vorspeise: Dein Salat soll die Grill-Crowd schon mal anheizen und Bock auf die eigentlichen Hauptdarsteller machen? Dann plane als Vorspeise etwa 80–100 Gramm Salat pro Person ein. So ist keiner schon vor dem ersten Steak satt und niemand reißt dir vor Hunger die rohen Bratwürste vom Grill.
  • Salat als Beilage: Als Sidekick deiner heißen BBQ-Schätze darf sich dein Blattsalat auf dem Teller natürlich nicht zu breitmachen – als Beilage reichen 50–60 Gramm pro Person schon aus.
  • Salat als Hauptgericht: Guter Witz! Ne, echt jetzt: Wenn du deinen Salat mit gegrilltem Hähnchen oder Lachs die Krone aufsetzen oder deine vegetarischen Freunde mit ‘ner völlig fleischlosen BBQ-Alternative glücklich machen willst, kannst du deinen Salat auch als Hauptspeise servieren. Dann darf’s aber schon ein bisschen mehr sein! Mit 300–350 Gramm pro Person bist du hier gut dabei.

Die Wahrheit über deinen Salat – So gesund sind die Blätter wirklich

Die einen sind überzeugt, mit 'ner Portion Salat zum BBQ ordentlich Punkte auf dem Gesundheits-Karma-Konto zu sammeln – die anderen versauen die gute Stimmung mit der verbreiteten Meinung, Blattsalat sei in Sachen Vitamine und Nährstoffe nicht besser als ein Stück Pappe. Aber was stimmt denn jetzt? Ist Salat gesund oder nicht?

Die gute Nachricht vorweg: Blattsalat ist als Grillbeilage eine deutlich bessere Wahl als Pappe! Er schmeckt nämlich nicht nur knackiger und frischer, sondern hat auch einige Inhaltsstoffe zu bieten, die du deinem Körper nicht vorenthalten solltest. Es stimmt – im Vergleich zu anderem Gemüse schneidet Salat gerade beim viel zitierten Vitamin C nicht besonders gut ab. (Ist auch schwer, wenn man zu bis zu 95% aus Wasser besteht.) Verstecken muss sich der Salat aber trotzdem nicht: Die meisten Sorten enthalten neben Betacarotin und den Vitaminen A, B1, B2 und B6 immerhin auch ein bisschen vom famous Vitamin C und tatsächlich mehr Folsäure als anderes Gemüse. Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Magnesium sowie Ballaststoffe sind auch drin. Und davon garantiert mehr als in Pappe.

Mit seinen Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen kann frischer Salat dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Arteriosklerose vorzubeugen. Es gibt außerdem Studien, die darauf hinweisen, dass der Verzehr von Salat das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, senken kann. Krass, wa? Am besten ises übrigens, wenn du verschiedene Salatsorten kombinierst – je bunter und vielfältiger, desto besser weiß dein Körper die gesunden Inhaltsstoffe für sich zu nutzen.

Was deinen Salat am Ende aber wirklich gesund macht, ist vor allem das Gesamtpaket: Ein Dressing mit wertvollen Pflanzenölen und Kräutern verwandelt 'nen einfachen Salat schnell in eine ausgewogene Mahlzeit. Außerdem steigt mit jedem Blatt Salat ja auch die Wahrscheinlichkeit, dass andere, nährstofflich besser ausgestattete Gemüse wie Tomaten, Möhren oder Paprika mit in die Schüssel wandern. Und die sind? Jep, mega gesund!

Und weil Salat ja nicht blöd ist, verwandelt der King of Understatement auch seinen vermeintlich größten Mangel mal fix in einen echten Vorteil: Da Salat hauptsächlich aus Wasser besteht, hat er zwar ganz viel Volumen, aber kaum Kalorien in petto. Mit 'nem Salat als Vorspeise oder Beilage zum Grillen wirste also schneller satt, ohne dass es ansetzt. Perfekt fürs Gewissen („Da geht jetzt noch 'ne Bratwurst mehr!“) und die schlanke Linie. Hauste allerdings noch 'n fettes Mayo-Dressing drauf, sieht die Sache etwas anders aus, aber hey – da kann ja der Salat nix für!

MEIN TIPP:

Das zarte Salatherz ist der beste Teil des Ganzen? Falsch: Der Großteil der Vitamine und Nährstoffe steckt beim Salat in den äußeren Blättern – da, wo das meiste Sonnenlicht ankommt.

Rezepte und Guides – Erfahre noch mehr über Salate zum Grillen

Na, auf den Grillsalat-Geschmack gekommen? Wenn du noch mehr erfahren und zum echten Salad-Pro werden willst, zieh dir Teil 1 des großen Salat-Guides rein! Darin verrate ich dir, wie du dir im Baukasten-Prinzip deinen Traumsalat zusammenstellst und das perfekte Dressing mixst.

Genug Theorie? Dann schnapp dir deine Salatschüssel und leg direkt los! Mit diesen Rezepten für Blattsalate verpasst du deinem nächsten BBQ ein fettes Upgrade:

Heute mehr Bock auf Nudel-, Couscous- oder Kartoffelsalat? Dann check mal meine anderen Salatrezepte aus!

Franziska Klasen
Franziska Klasen
Queen of Hot & Spicy

Franzi liebt BBQ im Streetfood-Style und lässt für Saté-Spieße, Bulgogi und Bánh Mi alles stehen und liegen. Im BURNHARD Team textet sie als gäb‘s kein Morgen, kreiert Rezepte und Guides und kämpft mit legendären Grillsalaten gegen den kollektiven Vitaminmangel. Ihr absoluter Favorite: Scharfer thailändischer Papayasalat. Noch 'n Gin Tonic dazu und die Queen is‘ amused!